Dr. Martin Lablans (Deutsches Krebsforschungszentrum) und Prof. Dr. Thomas Ganslandt (Universitätsmedizin Mannheim), von links nach rechts. Copyright: TMF e.V.

Bericht vom 10. TMF-Jahreskongress: Digitalisierung in der Medizin

„Die TMF unterstützt seit mehr als 15 Jahren die Digitalisierung in der medizinischen Forschung. Deshalb ist ein TMF-Kongress zum Thema Digitalisierung eigentlich fast ein Anachronismus“, sagte Prof. Dr. Michael Krawczak (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel), Vorstandsvorsitzender der TMF, bei der Eröffnung des 10. TMF-Jahreskongresses am 14. März 2018 am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg. Neu sei allerdings die enge Verbindung von Forschung und Versorgung, die das Kongressprogramm präge.

Während des zweitägigen Kongresses diskutierten rund 150 ExpertInnen vor allem aus der medizinischen Forschung, Medizininformatik und aus Biobanken über die Chancen der Digitalisierung in der medizinischen Forschung und Versorgung, tauschten sich über Herausforderungen und Kooperationsmöglichkeiten aus und stellten Best Practice-Beispiele vor. Nationale Projekte wie die German Biobank Alliance (GBA) und die Medizininformatik-Initiative wurden unter anderem präsentiert.

Ähnliche Herausforderungen: Enge Zusammenarbeit von Medizininformatik-Initiative und German Biobank Node sinnvoll

„Ziel von GBA ist die Einführung gemeinsamer Standards für die Qualität von Proben und Daten sowie die Bereitstellung von Proben und Daten für nationale und internationale Forschungsprojekte“, so stellte die Geschäftsführerin des German Biobank Node (GBN), Dr. Cornelia Rufenach, die German Biobank Alliance vor. In der IT-Vernetzung stehen die Medizininformatik-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und GBN/GBA vor sehr ähnlichen Herausforderungen – es gibt zahlreiche Überschneidungen sowohl in rechtlich-ethischen Fragen als auch auf organisatorischer und semantischer Ebene. Sie können an vielen Stellen aufeinander aufbauen und die IT-Vernetzung gemeinsam entwickeln. Das betonten Dr. Martin Lablans (Deutsches Krebsforschungszentrum) und Prof. Dr. Thomas Ganslandt (Universitätsmedizin Mannheim), die die Zusammenarbeit der beiden Initiativen aus Sicht der beteiligten universitären Standorte diskutierten.

Weitere Informationen:

Detaillierter Veranstaltungsbericht auf der TMF-Website

Dr. Cornelia Rufenach (GBN): GBN & GBA: Nationales Biobanking und Schnittstelle zu Europa [pdf | 2 MB]

Dr. Martin Lablans (DKFZ): IT-Infrastrukturen und Harmonisierung: Zusammenarbeit zwischen MII und GBA [pdf | 1,1 MB]

Prof. Dr. Thomas Ganslandt (Universitätsmedizin Mannheim): IT-Infrastrukturen und Harmonisierung: Zusammenarbeit zwischen MII und GBA [pdf | 770 kB]

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